Die häufigsten Brandursachen
Brände stellen eine ernste Gefahr für Menschen sowie für Sachwerte dar. Sie brechen unerwartet aus und verbreiten sich sehr schnell. Eine falsche Reaktion kann lebensgefährlich sein, deshalb ist es entscheidend, sofort richtig zu handeln. Dafür muss man das aber auch wissen, wie das korrekte Handeln im Einzelfall ist. Zusätzlich können Sie präventive Maßnahmen treffen, um Brände bereits im Vorfeld zu verhindern.
Brände können erhebliche Schäden verursachen, sowohl im privaten Bereich als auch in Firmen. Es ist wichtig, die häufigsten Gründe für Brände zu kennen und geeignete Maßnahmen zum Brandschutz zu ergreifen.
Brand-Ursache Nr. 1: Elektrizität
Früher war es die Zigarette, die für die meisten Brände verantwortlich war. Heute zählen Überlastungen von Steckdosen oder alte und überholte Verkabelungen zu den häufigsten Brandursachen in Deutschland: 32 Prozent aller Brände sind auf Elektrizität zurückzuführen. Solche Brände entstehen meist auf Grund von Unwissenheit über die Gefahren von Strom, Überspannungen und der Funktion von Stromkreisen.
Überlastete Steckdosen und Überhitzung
Was die meisten Menschen nicht wissen: Mehrfachsteckdosen besitzen eine Leistungsgrenze. Wer mehrere elektrische Geräte gleichzeitig an eine Mehrfachsteckdose anschließt, kann die maximale Leistungsfähigkeit dieser schnell überschreiten. Werden sogar mehrere Steckdosenleisten miteinander verbunden, kann das zu einer Überhitzung und schlimmstenfalls irgendwann zu einem Brand führen.
Defekte Akkus und unsachgemäße Handhabung der Geräte
Lithium-Ionen-Akkus sind heutzutage unverzichtbar, da sie viele kabellose Geräte und Motoren mit Energie versorgen. Sie finden sich in E-Bikes, Smartphones, Notebooks, Bohrmaschinen und vielen weiteren Alltagsgegenständen. Allerdings kommt es in den letzten Jahren vermehrt zu Bränden, die auf Probleme mit diesen Akkus zurückzuführen sind.
So können Defekte dazu führen, dass der Lithium-Ionen-Akku seine gespeicherte Energie plötzlich und unkontrolliert freigibt. Die Folge ist, dass der Akku schnell und heftig in Flammen aufgeht. Um das Risiko von Bränden zu verringern, ist es wichtig, die Geräte regelmäßig auf mögliche Schäden zu überprüfen und sie gemäß den Herstelleranweisungen zu verwenden.
Brand-Ursache Nr. 2: Menschliches Fehlverhalten
Der zweithäufigste Grund für Brände bleibt das menschliche Fehlverhalten, das etwa 21 Prozent ausmacht. Das bedeutet, dass rund jeder fünfte Brand durch unachtsames Handeln verursacht wird. Ob nun vergessende brennende Kerzen auf Adventskränzen, ein unbeaufsichtigter Topf auf dem Herd oder eine unsachgemäß entsorgte Zigarette. Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, die hier kaum vollständig genannt werden können.
In vielen Situationen ist es das menschliche Fehlverhalten, das sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld zu Bränden führt. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und entsprechend vorsichtig zu agieren, um Brände zu vermeiden.
Brand-Ursache Nr. 3: Überhitzung als Brandrisiko
Überhitzung tritt auf, wenn ein Material über die empfohlene Temperatur hinaus erwärmt wird. Ein Beispiel dafür ist der Kunststoff-Pfannenwender, der auf einer heißen Herdplatte liegen bleibt. Wenn Gegenstände durch Wärme so stark erhitzt werden, dass sie ihre Zündtemperatur erreichen, kann das zu einem Brand führen.
Um Brände zu verhindern, sollten Materialien wie Holz oder Textilien daher vor starker Hitze geschützt werden. Dabei ist es wichtig, nicht nur an offensichtliche Wärmequellen wie Kerzen, Öfen oder Herde zu denken. Denn auch Heizungen, ihre Zu- und Abläufe sowie Lampen können erhebliche Wärme abgeben.
Im Jahr 2023 wurden zehn Prozent der Brände durch Überhitzung verursacht. Um das Brandrisiko zu verringern, sollte man die Temperatur von Materialien im Auge behalten und sie vor übermäßiger Hitzeeinwirkung schützen.
Brand-Ursache Nr. 4: Brandstiftung
Brandstiftung bleibt eine Brandursache, gegen die man sich nur schwerlich schützen. Obwohl die Zahl der polizeilich erfassten Brandstiftungen an Wohnhäusern und Betrieben im vergangenen Jahr (2023) auf den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre gefallen ist, kommt es weiterhin zu erheblichen finanzielle Schäden und Gefahren für Menschen.
Eine gezielte Vorbereitung ist nicht möglich. Dennoch ist es wichtig, über eine angemessene Brandschutzausrüstung zu verfügen, sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Bereich. Wenn Sie nun Brände frühzeitig erkennen, können Sie diese mit der richtigen Ausrüstung schnell und selbstständig bekämpft werden.
Brand-Ursache Nr. 5: Feuergefährliches Arbeiten
Brände entstehen aber natürlich nicht nur im privaten Umfeld. Ein erheblicher Teil der deutschen Brandstatistik geht auf Feuer in Handwerks- und Gewerbebetrieben, Baustellen und Fabriken zurück. Besonders betroffen sind dabei Unternehmen, die viel mit Feuer oder offenen Flammen arbeiten. Dazu zählen Tätigkeiten wie Löten, Schweißen und Trennschleifen, die als „feuergefährliche Berufe“ gelten. Das Problem: Während dieser Arbeiten können Funken fliegen und Brände entfachen. Deshalb ist es wichtig, die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen konsequent zu befolgen.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen bei feuergefährlichen Arbeiten sind:
- Nur qualifizierten, volljährigen Personen sollte es erlaubt sein, mit "Brand-gefährlichen" Dingen wie offenem Feuer zu arbeiten.
- Wer mit brennbaren Flüssigkeiten, offenem Feuer oder anderen Brandursachen arbeitet, braucht dafür eine schriftliche Genehmigung des Arbeitgebers und sollte eine Unterweisung in Sachen Brandschutz erhalten.
- Betroffene Mitarbeitende sollten klare An- und Einweisungen erhalten, auch zu Fluchtwegen, Brandbekämpfung und vorbeugendem Verhalten.
- Brennbare Gegenstände sollten in jedem Fall aus Bereichen mit feuergefährlichen Arbeiten entfernt werden.
- Löschmittel sollten vor allem in gefährdeten Bereichen bereitgehalten werden. Auch Rauchmelder, Feuerlöscher, Informationen zum Verhalten in und Notruf-Nummern (z.B. Feuerwehr, THW, Werks- oder Notarzt) für den Brandfall gehören nicht nur innerhalb von Gebäuden stets in Griff- und Sichtweite.
- Brennmaterialien sollten stets vor Zündquellen geschützt sein. In Betrieben, Büros und Wohnungen am besten mit einer feuerfesten Tür dazwischen.
- Die Umgebung des Arbeitsplatzes sollte regelmäßig auf Brandgefahr geprüft werden. Auch die Fluchtwege sollten regelmäßig kontrolliert werden.
Jetzt, da Sie die möglichen Brandursachen kennen, wollen wir uns darauf konzentrieren, was für Brände entstehen können. Dabei ist es wichtig, die verschiedenen Brandklassen zu verstehen, um gezielt auf die jeweiligen Gefahren reagieren zu können.
Brandklassen: Entscheidend ist, welcher Stoff brennt
Brandklassen sind eine Klassifizierung von Bränden nach den brennenden Stoffen. Sie erleichtern die Auswahl geeigneter Löschmittel, beispielsweise beim Kauf von Feuerlöschern oder Löschdecken. Es gibt fünf Brandklassen (A, B, C, D, F), die jeweils bestimmte Stoffeigenschaften und passende Löschmittel repräsentieren.
Brandklasse A: feste Stoffe
Brandklasse A umfasst Brände, bei denen feste Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, brennen. Diese Brände entstehen in der Regel unter Bildung von Glut und Flammen. Zu den typischen Beispielen zählen Holz, Papier, Kohle, Textilien und bestimmte Kunststoffe.
Geeignete Löschmittel:
- Pulver-Feuerlöscher mit Glutbrandpulver
- Schaumlöscher
- Wasserlöscher
- Fettbrandlöscher
Brandklasse B: flüssige oder flüssigwerdende Stoffe
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